Name: Stadtwerke Neuwied (SWN)
Website: https://www.swn-neuwied.de/
Mail-Adresse: g.neuwirth@swn-neuwied.de
Telefonnummer: 02631 85-1607
Anschrift: Hafenstraße 90, 56564 Neuwied
Ansprechpartner: Gerd Neuwirth

Stell dich doch mal kurz vor bitte !

Ich bin Pressesprecher der Stadtwerke Neuwied und kümmere mich dort auch um die Unternehmenskommunikation. Meine journalistische Ausbildung habe ich bei der Rhein-Zeitung gemacht. 1999 wechselte ich in die Pressestelle der Kreisverwaltung Mayen-Koblenz. Seit 2018 bin ich bei den SWN - und habe es keinen Tag bereut. Ich kannte das Unternehmen aber schon lange. Social Media gehört auch zu meinen Aufgaben und sind mein Steckenpferd. Ich liebe es, auch wenn ich aus der Generation der Babyboomer komme und damit ein „Digital Fossil“ bin.

Wie bist du zu NUN gekommen?

Ich weiß es gar nicht mehr so genau. Ich glaube, das kam über Facebook. Die Idee hat mir sofort gefallen, das Wissen aus unterschiedlichsten Branchen zu teilen und sich zu helfen.

Hin und wieder kommen sogar geschäftliche Kooperationen zustande. Für jede Kommune ist es gut, wenn das Geld möglichst in der Stadt oder der Region bleibt und Unternehmen zusammenarbeiten. Das geht nicht immer, aber wenn es geht, sind wir immer dafür. Das gefällt mir.

Nicht zuletzt: Ich habe beim NUN tolle Menschen kennengelernt, die Spannendes tun und zu erzählen haben, die ich sehr schätze und mag. Das hat also auch eine starke persönliche Komponente. Das findet man selten.

Wie gehst du mit der aktuellen Corona-Krise um?

Persönlich: mit aller Vorsicht. Abstands- und Hygieneregeln sind Pflicht, ich habe auch in meinem Umfeld das ganze Spektrum der Infektion und ihrer Folgen miterlebt.

Bei den SWN hatten wir schon sehr früh einen Krisenstab eingerichtet. Wenn ich zurückschaue, dann wundert mich nur, wie strukturiert, unaufgeregt und effizient die Kollegen die Vorsichtsmaßnahmen umgesetzt haben. Sie sind sich alle bewusst, welche Folgen ein Ausfall von Strom, Gas oder Kläranlagen für die Menschen hätte.

Was hat sich für dich verändert?

Darüber habe ich schon oft nachgedacht und festgestellt: gar nicht so viel. Im Job musste ich einiges um- und neu planen. Viel Arbeit, aber ich empfinde das als Luxus. Alles andere wäre ignorant. Es gibt so viele, die es wirklich hart getroffen hat. Tod, Krankheit, Existenznot, Jobverlust und was die Pandemie alles mit sich bringt. Ich bin dankbar, dass ich davon nicht betroffen bin.

Corona könnte ein Brennglas sein, das den Fokus auf Dinge lenkt, die wirklich wichtig sind. Wer schon mal im Familien- oder Freundeskreis um das Leben eines Menschen bangen musste, weiß, wovon ich spreche. Ich habe das in den vergangenen vier Jahren zweimal erlebt. Danach justiert man sich anders. Daran ändert auch der Virus nichts. Ich lese mehr, bin mit meiner Frau häufiger in der Natur unterwegs, probiere neue Dinge aus, für die sonst keine Zeit war. Ziemlich unspektakulär.

Was vermisst du am meisten?

Die Menschen, die mir wichtig sind. Der Kreis ist klein, aber umso bedeutsamer. Ja, es gibt Telefon, es gibt Videochats, es gibt den Austausch in den sozialen Medien. Aber das ist alles kein echter Ersatz. Die Leichtigkeit des unbeschwerten Miteinanders fehlt mir.

Worauf freust du dich, wenn sich alles normalisiert?

Meine beiden Patenkinder wieder in den Arm zu nehmen, das wird ein Fest! Wir chatten regelmäßig und ich bin stolz, wie vernünftig die Mädchen mit der Situation umgehen: Manchmal denke ich, dass die beiden mit 7 und 9 Jahren mehr Verstand haben als viele Erwachsene. Ich liebe meine kleinen „Zicken“.

Hast du Tipps für die anderen?

Nein. Ich habe großen Respekt, wie sie mit der Situation umgehen, beherzt neue Wege gehen, ihre Kreativität zeigen und nach vorne schauen. Davor ziehe ich meinen Hut. Allenfalls dies: Tauscht Euch weiter miteinander aus. Manchmal öffnen sich kleine Türchen, die man vorher nicht sieht. Auch das macht das NUN so wertvoll.